Vitamin B6

Vitamin B6

Der Begriff Vitamin B6 beschreibt nicht nur ein Vitamin, sondern fasst direkt mehrere vitaminwirksame Verbindungen zusammen, z.B. Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal. Verbindungen dieser Gruppierung sind wasserlöslich, sowie licht- und hitzeempfindlich. 

Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird im Folgenden ausschließlich von Vitamin B6 gesprochen. 

Vitamin B6 ist an einer ganzen Reihe von Stoffwechselprozessen beteiligt, insbesondere für die Bildung des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) wird es benötigt. Darüber hinaus übernimmt es entscheidende Funktionen im Kohlenhydrat- sowie Aminosäurestoffwechsel und unterstützt unser Nerven- und Immunsystem. 

Ein Mangel an Vitamin B6 konnte bisher nur äußerst selten beobachtet werden. Tritt dennoch ein Mangelzustand auf, geht dies in der Regel mit einem Defizit an anderen B-Vitaminen einher und könnte die Folge von Lebererkrankungen, Alkoholmissbrauch oder einer Medikamenteneinnahme gegen Epilepsie, Asthma oder zur Empfängnisverhütung (Antibabypille) sein, da hier ein physiologisch höherer Bedarf an Vitamin B6 besteht. 

Die Folgen eines Vitamin-B6-Mangels könnten sich u.a. in neurologischen Störungen oder Blutarmut (Anämie) bemerkbar machen. 

Kinder von 1 bis unter 4 Jahren sollten 0,6 mg Vitamin B6 pro Tag aufnehmen.



Glücklicherweise kommt Vitamin B6 in sehr vielen Lebensmitteln vor:

  • Vollkorngetreide & -produkte
  • Nüsse, vor allem Haselnüsse & Walnüsse
  • Hülsenfrüchte
  • Kartoffeln
  • Einige Gemüsearten, z.B. rote Paprika
  • Fisch, vor allem Sardinen & Makrelen
  • Fleisch, besonders Schweinefleisch 

Kann zu viel Vitamin B6 schaden?
Eine zu hohe Zufuhr durch angereicherte Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente kann ggf. Nebenwirkungen erzeugen.

Eine dauerhafte Zufuhr von mindestens 500 mg Vitamin B6 pro Tag oder 8 mg Vitamin B6 pro Kilogramm Körpergewicht könnte Hautveränderungen, Muskelschwäche oder neurologische Störungen hervorrufen. 

Zufuhrmengen von bereits mehr als 100 mg pro Tag wären im Stande, leichte neurologische Veränderungen zu erzeugen.
Über die Ernährung sind derartige Mengen nicht zu erreichen, weshalb Nebenwirkungen durch Vitamin B6 auszuschließen sind.
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