Gestörtes Essverhalten

Gestörtes Essverhalten
Unter einem gestörtem Essverhalten versteht man eine ungesunde Beziehung zum Essen. Diese „ungesunde“ Beziehung kann sich in unterschiedlichen Verhaltensweisen äußern. Symptome bei jüngere Kinder sind meist übermäßiges Essen, sodass das Gefühl entsteht, dass das Kind nicht über ein Sättigungsgefühl verfügt, als auch die Verweigerung der Nahrungsaufnahme. Etwas ältere Kinder verweigern oft nur spezielle Lebensmittel oder kombinieren die Tätigkeit des Essens mit einer Art Zwangsverhalten wie dem Zählen von Kalorien oder dem Einhalten einer Reihenfolge, in der die verschiedenen Lebensmittel gegessen werden.

Natürlich kann gestörtes Essverhalten auf negative Erfahrungen beim Essen zurückgeführt werden. So kann zum Beispiel das Gefühl von Zwang zu einem solchen Verhältnis führen. Des Weiteren kann ein zu geringes oder übermäßiges Angebot von Nahrung auch zu einem solchen Verhältnis führen.

Abgesehen von schlechten Erfahrungen in Bezug auf Essen kann auch eine Form von Kontrollverlust im Alltag sich auf das Essverhalten ausüben. So kann das Erfahren von Mobbing oder auch eine andere psychologische Erkrankung ein ungesundes Essverhalten hervorrufen, da das Unterbewusstsein der Person versucht, das erfahrene Trauma so zu verarbeiten.

Des Weiteren kann das Essverhalten von einem falschen Selbstbild beeinflusst werden. Äußere Einflüsse wie Social Media regen dazu an sich mit anderen Menschen zu vergleichen und können so schnell ein falsches Selbstbild beeinflussen, was infolgedessen das Essverhalten der Person beeinflussen kann.

Im Zweifel ist es immer zu empfehlen, Ärzte oder Ernährungsspezialisten um Rat zu fragen.
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